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Berufsorientierung

Neuer Channel auf openHPI

Foto: © Mika Baumeister, Unsplash

7. April 2025: In seinem neuen Channel bietet das Hasso-Plattner-Institut (HPI) alle kostenlosen schulrelevanten Kurse für Schüler:innen auf einen Blick zur Auswahl an. Das spannende Angebot ist hier einzusehen.

Schauen Sie doch mal rein, ob auch etwas für Sie dabei ist! Ob erste Schritte in der Programmierung mit Python oder Java, das Thema Künstliche Intelligenz oder digitale Kompetenzen im Allgemeinen – hier kann jede:r im eigenen Tempo lernen und ausprobieren.

Zum Girls’Day: Frauen fehlen weiterhin in MINT-Berufen

Foto: © ThisisEngineering RAEng, Unsplash

3. April 2025. Aus gegebenem Anlass: Frauen sind in MINT-Berufen in der Minderheit: Nur 16,4 Prozent aller Beschäftigten in diesem Bereich sind weiblich, wie eine aktuelle Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Besonders niedrig ist der Frauenanteil in MINT-Berufen im Saarland, während er in Berlin am höchsten ist.

Fachkräfte im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik spielen für das Innovationspotenzial der deutschen Wirtschaft eine wichtige Rolle. Das Problem: Bereits heute gibt es eine Fachkräftelücke von 157.700 Beschäftigten in diesen Berufen. Und künftig wird der Bedarf weiter steigen. Der Girls’ Day soll Mädchen und junge Frauen motivieren, männerdominierte technische Berufe zu ergreifen. Doch seit 2012 nimmt die Beschäftigung von Frauen nur leicht zu: Während Ende 2012 rund 875.000 Frauen in MINT-Berufen tätig waren (13,8 Prozent), ist die Zahl bis Juni 2024 auf 1,17 Millionen gestiegen, der Frauenanteil erhöhte sich leicht auf 16,4 Prozent. Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede.

Besonders wenige Frauen arbeiten im Saarland in MINT-Jobs – hier liegt der Anteil bei nur 13,6 Prozent. Auch in Nordrhein-Westfalen (14,4 Prozent) und Rheinland-Pfalz (14,5 Prozent) sind Frauen unterrepräsentiert. Am besten schneidet Berlin mit 22,6 Prozent ab, gefolgt von Hamburg (19,8 Prozent) und Thüringen (18,1 Prozent). Auf Kreisebene gibt es ebenfalls große Unterschiede: Während in Zweibrücken nur 7,2 Prozent der MINT-Kräfte Frauen sind, ist der Anteil in Weilheim-Schongau mit 27,1 Prozent am höchsten. 

Neben regionalen Abweichungen unterscheidet sich der Frauenanteil je nach MINT-Beruf:  Innerhalb der akademischen MINT-Berufe reicht der Frauenanteil von 47,7 Prozent im Bereich Biologie und Chemie bis zu 11,7 Prozent in den Ingenieurberufen der Energie- und Elektrotechnik. Mehr Berufsorientierung ist der Schlüssel für mehr Frauen in MINT-Berufen – in diesem Sinne viel Spaß beim heutigen Girls’Day!

Willkommen beim Zukunftstag 2025 in Brandenburg

Foto: © ThisisEngineering RAEng, Unsplash

2. April 2025: Morgen ist es wieder so weit. Der Zukunftstag für Mädchen und Jungen im Land Brandenburg findet statt: Jugendliche ab Jahrgangsstufe 7 können vor Ort im Betrieb oder auch digital Berufe direkt ausprobieren und ihren Traumberuf entdecken – ganz unabhängig von veralteten Rollenklischees. Der Zukunftstag findet bereits zum 23. Mal statt. Seit 2003 werden Mädchen und Jungen mit diesem Format auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft begleitet. Mit geballtem Wissen und den Erfahrungen aus den vergangenen beiden Jahrzehnten wird auch in diesem Jahr die Berufsorientierung im Land Brandenburg gestärkt. Mehr zu den einzelnen Angeboten erfahren Sie hier.

In Berlin findet parallel der Girls’ und Boys’Day statt.

Was motiviert für MINT?

Foto: © Universität Osnabrück

27. März 2025: Die SINUS-Studie unter 10- bis 16-Jährigen zeigt, dass vor allem Alltagsnähe und motivierende Lehrkräfte helfen können, Schüler:innen mehr für MINT-Fächer zu begeistern. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sind ein wichtiger Bestandteil fast aller Berufsfelder und eigentlich für das Leben in unserer heutigen Welt unverzichtbar. Warum aber haben so viele Schüler:innen keine richtige Lust auf diese Fächer, und warum gilt bei ihnen insbesondere Mathematik als unbeliebtes Fach? Angst scheint nicht der Grund zu sein, sondern eher, dass die Schüler:innen den Alltagsbezug vermissen. Das ist eine der Erkenntnisse der SINUS-Studie im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung, in deren Rahmen 10- bis 16-Jährige zu ihrer Einstellung zu MINT-Fächern befragt wurden.

In der Untersuchung wurde deutlich, dass Kinder und Jugendliche MINT-Unterricht vor allem dann gut finden, wenn sie selbst experimentieren dürfen, der praktische Bezug zum Alltag oder einem Berufswunsch klar wird und wenn die Lehrerin oder der Lehrer selbst vom Fach begeistert ist und gut erklären kann. Grundsätzlich gehen drei Viertel der befragten 10- bis 16-Jährigen gern zur Schule – vor allem, weil sie dort ihren Freundeskreis treffen und in eine soziale Gemeinschaft eingebunden sind. Beklagt werden allerdings auch hoher Zeitdruck durch eine große Stofffülle und ein mitunter anstrengendes Lernklima durch Mitschüler:innen, die den Unterricht und damit die eigene Konzentration stören.

Für die Studie wurden zwischen August und Oktober 2024 über 40 qualitative Interviews bei Kindern und Jugendlichen zu Hause und eine quantitative Befragung mit 863 Kindern und Jugendlichen durchgeführt, die repräsentativ für die 10- bis 16-Jährigen in Deutschland ist. Mehr dazu können Sie hier nachlesen.

10 Fakten zu: Rollenmodelle in der MINT-Bildung

Foto: © Teichmann, girlsatec

21. März 2025: Vorbilder, Idole, Rollenmodelle – sie begleiten durch Kindheit und Jugend. Angefangen bei den engsten Bezugspersonen, z.B. den Eltern, können im Laufe der individuellen Entwicklung verschiedene reale und fiktive Personen Wege aufzeigen, wie wir unsere Ziele erreichen können. Ein solches Vorbild oder Rollenmodell kann auch in Projekten in der MINT-Bildung wertvoll sein, um die Selbstwirksamkeit zu stärken und Stereotypen entgegenzuwirken. Allerdings entfaltet ein Rollenmodell seine positive Wirkung nicht automatisch. Die folgenden 10 Fakten bieten einen Überblick über wissenschaftlich untersuchte Faktoren, die dazu beitragen können, dass ein Rollenmodell besonders wirkungsvoll und unterstützend ist.

1. Rollenmodelle wirken von klein auf 

2. Rollenmodelle müssen nahbar und erreichbar wirken

3. Rollenmodelle, die einer Minderheit angehören, können bei allen Kindern positive Effekte erzielen

4. Rollenmodelle aus Mehrheitsgruppen sollten zusätzliche Kriterien erfüllen  

5. Rollenmodelle sollten keine negativen Klischees erfüllen 

6. Kurzbeschreibungen von Rollenmodellen können positive Effekte erzielen 

7. Bereits kurze Begegnungen mit Rollenmodellen können Wirkung zeigen 

8. Positive Effekte durch selbstgewählte Rollenmodelle 

 9. Auch digitaler Austausch mit Rollenmodellen wirkt 

10. Mentoring durch Mitschüler:innen 

Hier können Sie alles detailliert nachlesen.

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