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Berlin, 27. Mai 2021: Der heute veröffentlichte MINT-Frühjahrsreport zeigt, dass der mit der Corona-Krise verbundene konjunkturelle Einbruch im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) überwunden ist. Die bundesweite MINT-Lücke steigt nach Tiefständen im Herbst mit 109.000 wieder an und beträgt im April 145.100. In der Region Berlin-Brandenburg sind derzeit 21.000 MINT-Stellen unbesetzt, mit 11.900 Personen entfällt der überwiegende Teil auf den nicht-akademischen Bereich der Facharbeiter, Meister, und Techniker. Strukturelle Effekte durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie werden den Bedarf in den kommenden Jahren stark erhöhen, während durch die Pandemie ein Rückgang des MINT-Nachwuchses zu befürchten ist.
Der Report leitet u.a. folgende Handlungsempfehlungen ab, damit sich mehr junge Menschen für eine Ausbildung oder Studium in den MINT-Berufen entscheiden: Digitalisierung der Bildungseinrichtungen voranbringen, MINT-Bildung an Schulen stärken und (mehr) Frauen für MINT-Berufe gewinnen.
Der MINT-Report wird zweimal jährlich vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellt. Die Studie entsteht im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und der Initiative „MINT Zukunft schaffen“. Gesamtmetall, BDA und „MINT Zukunft schaffen“ sind Mitglieder im Nationalen MINT Forum.