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MINT

Zum Girls’Day: Frauen fehlen weiterhin in MINT-Berufen

Foto: © ThisisEngineering RAEng, Unsplash

3. April 2025. Aus gegebenem Anlass: Frauen sind in MINT-Berufen in der Minderheit: Nur 16,4 Prozent aller Beschäftigten in diesem Bereich sind weiblich, wie eine aktuelle Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Besonders niedrig ist der Frauenanteil in MINT-Berufen im Saarland, während er in Berlin am höchsten ist.

Fachkräfte im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik spielen für das Innovationspotenzial der deutschen Wirtschaft eine wichtige Rolle. Das Problem: Bereits heute gibt es eine Fachkräftelücke von 157.700 Beschäftigten in diesen Berufen. Und künftig wird der Bedarf weiter steigen. Der Girls’ Day soll Mädchen und junge Frauen motivieren, männerdominierte technische Berufe zu ergreifen. Doch seit 2012 nimmt die Beschäftigung von Frauen nur leicht zu: Während Ende 2012 rund 875.000 Frauen in MINT-Berufen tätig waren (13,8 Prozent), ist die Zahl bis Juni 2024 auf 1,17 Millionen gestiegen, der Frauenanteil erhöhte sich leicht auf 16,4 Prozent. Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede.

Besonders wenige Frauen arbeiten im Saarland in MINT-Jobs – hier liegt der Anteil bei nur 13,6 Prozent. Auch in Nordrhein-Westfalen (14,4 Prozent) und Rheinland-Pfalz (14,5 Prozent) sind Frauen unterrepräsentiert. Am besten schneidet Berlin mit 22,6 Prozent ab, gefolgt von Hamburg (19,8 Prozent) und Thüringen (18,1 Prozent). Auf Kreisebene gibt es ebenfalls große Unterschiede: Während in Zweibrücken nur 7,2 Prozent der MINT-Kräfte Frauen sind, ist der Anteil in Weilheim-Schongau mit 27,1 Prozent am höchsten. 

Neben regionalen Abweichungen unterscheidet sich der Frauenanteil je nach MINT-Beruf:  Innerhalb der akademischen MINT-Berufe reicht der Frauenanteil von 47,7 Prozent im Bereich Biologie und Chemie bis zu 11,7 Prozent in den Ingenieurberufen der Energie- und Elektrotechnik. Mehr Berufsorientierung ist der Schlüssel für mehr Frauen in MINT-Berufen – in diesem Sinne viel Spaß beim heutigen Girls’Day!

Willkommen beim Zukunftstag 2025 in Brandenburg

Foto: © ThisisEngineering RAEng, Unsplash

2. April 2025: Morgen ist es wieder so weit. Der Zukunftstag für Mädchen und Jungen im Land Brandenburg findet statt: Jugendliche ab Jahrgangsstufe 7 können vor Ort im Betrieb oder auch digital Berufe direkt ausprobieren und ihren Traumberuf entdecken – ganz unabhängig von veralteten Rollenklischees. Der Zukunftstag findet bereits zum 23. Mal statt. Seit 2003 werden Mädchen und Jungen mit diesem Format auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft begleitet. Mit geballtem Wissen und den Erfahrungen aus den vergangenen beiden Jahrzehnten wird auch in diesem Jahr die Berufsorientierung im Land Brandenburg gestärkt. Mehr zu den einzelnen Angeboten erfahren Sie hier.

In Berlin findet parallel der Girls’ und Boys’Day statt.

Verein(t) für gute Kita und Schule – Ausschreibung gestartet

Foto: Ashton Bingham, Unsplash

31. März 2025: Der Förderpreis Verein(t) für gute Kita und Schule ist ein gemeinsamer Preis für das bundesweite Bildungsengagement von den Landesverbänden der Kita- und Schulfördervereine, dem BSFV und der Stiftung Bildung. Er zeichnet bundesweit herausragende Projekte von Kita- und Schulfördervereinen aus.

Ziel ist es, in Kitas und Schulen wirksame Projekte zu wertschätzen, zu fördern und zu verbreiten. Spicken und Nachahmen sind ausdrücklich erwünscht! 2025 suchen wir zum Thema »Zukunft mitgestalten – Wir machen die Welt zu einem besseren Ort« Kita- oder Schulprojekte, die sich mit dem Thema Zukunft auseinandersetzen, Zukunftsperspektiven ermöglichen, für Innovation begeistern, technisches Interesse wecken, zu kritischem Denken und Handeln anregen und Lösungsansätze aufzeigen, die die Welt zu einem besseren Ort machen.

Alles Wissenswerte rund um die Ausschreibung, Preise sowie das Bewerbungsverfahren erfahren Sie hier. Viel Erfolg!

SLAMMIN’TIME – Der Science Slam für Schüler:innen

Foto: © Marcos Luiz Photograph, Unsplash

28. März 2025: Lust, Wissenschaft mal ganz anders zu erleben? Sie sind neugierig, kreativ und möchten lernen, wie Sie andere mit der eigenen Begeisterung für MINT-Themen anstecken können? Dann ist SLAMMIN’TIME genau das Richtige! Hier werden Sie zum:r Science Slammer:in und können eigenes Wissen auf der großen Bühne mit anderen teilen.

Unterstützt wird das Projekt durch die Dr. Hans Riegel-Stiftung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Wissenschaftskommunikation an Schulen zu stärken und Schüler:innen für MINT-Themen zu begeistern. ​

Was ist SLAMMIN’TIME?

SLAMMIN’TIME ist ein Science Slam speziell für Schüler:innen der Sekundarstufe II. Dabei geht es darum, spannende wissenschaftliche Themen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) kreativ und unterhaltsam zu präsentieren. Keine langweiligen Vorträge – beim Science Slam stehen Humor, Storytelling und anschauliche Erklärungen im Mittelpunkt! Das Ziel: das Publikum begeistern und dabei selbst jede Menge lernen.

Wie funktioniert ein Science Slam?

Ein Science Slam ist ein Wettbewerb, bei dem junge Wissenschaftler:innen oder Schüler:innen ihr Wissen in maximal zehn Minuten spannend und verständlich präsentieren. Es gibt keine PowerPoint-Pflicht, stattdessen sind kreative Hilfsmittel und persönliche Geschichten erwünscht! Das Publikum entscheidet am Ende, welcher Slam am meisten überzeugt hat. Wissenschaft macht Spaß – und genau das zeigen wir hier! Wie das auf der echten Bühne aussieht? Inspiration gibt es beim Science Slam im Zeiss-Großplanetarium oder in der Archenhold-Sternwarte. Ab dem 1. April 2025 werden Anmeldungen entgegengenommen, alles Wissenswerte dazu ist hier zu finden. Viel Erfolg!

Was motiviert für MINT?

Foto: © Universität Osnabrück

27. März 2025: Die SINUS-Studie unter 10- bis 16-Jährigen zeigt, dass vor allem Alltagsnähe und motivierende Lehrkräfte helfen können, Schüler:innen mehr für MINT-Fächer zu begeistern. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sind ein wichtiger Bestandteil fast aller Berufsfelder und eigentlich für das Leben in unserer heutigen Welt unverzichtbar. Warum aber haben so viele Schüler:innen keine richtige Lust auf diese Fächer, und warum gilt bei ihnen insbesondere Mathematik als unbeliebtes Fach? Angst scheint nicht der Grund zu sein, sondern eher, dass die Schüler:innen den Alltagsbezug vermissen. Das ist eine der Erkenntnisse der SINUS-Studie im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung, in deren Rahmen 10- bis 16-Jährige zu ihrer Einstellung zu MINT-Fächern befragt wurden.

In der Untersuchung wurde deutlich, dass Kinder und Jugendliche MINT-Unterricht vor allem dann gut finden, wenn sie selbst experimentieren dürfen, der praktische Bezug zum Alltag oder einem Berufswunsch klar wird und wenn die Lehrerin oder der Lehrer selbst vom Fach begeistert ist und gut erklären kann. Grundsätzlich gehen drei Viertel der befragten 10- bis 16-Jährigen gern zur Schule – vor allem, weil sie dort ihren Freundeskreis treffen und in eine soziale Gemeinschaft eingebunden sind. Beklagt werden allerdings auch hoher Zeitdruck durch eine große Stofffülle und ein mitunter anstrengendes Lernklima durch Mitschüler:innen, die den Unterricht und damit die eigene Konzentration stören.

Für die Studie wurden zwischen August und Oktober 2024 über 40 qualitative Interviews bei Kindern und Jugendlichen zu Hause und eine quantitative Befragung mit 863 Kindern und Jugendlichen durchgeführt, die repräsentativ für die 10- bis 16-Jährigen in Deutschland ist. Mehr dazu können Sie hier nachlesen.

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